bei verwendung einer beatband in der lautstärke auf die gemeinde und den raum rücksicht nehmen

eine kleine kaffeefahrt durch den deutschen sakropop unter fachlich-seelsorgerischer begleitung.

der "schwund an jugendlichen gottesdienstbesuchern" wurde in den 1970er jahren nicht selten mit der "weitgehenden ausgrenzung der lebenswelt von jugendlichen" aus dem gottesdienstgeschehen erklärt. notgedrungen musste die kirche popmusik als deren wichtigste ausdrucksform akzeptierten. die lange, schwierige, zähe und tragikomische integration von pop in die kirche erzählt die geschichte des "sakropop". sakropop ist "neue kirchenmusik mit stilmitteln moderner popularmusik", so martin bubmann, der diedrich diederichsen der szene. sakropop hat die zahllosen widersprüche zwischen religiösem dogmatismus und popkulturellem freiheitsversprechen in sich aufgenommen und in eine adäquate form gebracht: sakropop ist die vielleicht entfremdetste form von pop. nichts an ihm ist authentisch! und das ist ja schon wieder pop. sakropop stellt das eines der merkwürdigsten sub-genre des pop dar. praktiziert lediglich innerhalb einer beinahe unsichtbaren und völlig unvermittelbaren subkultur. eben: "incredibly strange music".

der monochromist frank apunkt schneider wird höhepunkte seiner umfangreichen sakropopsammlung vorspielen und umfassend erläutern.

am 5. jänner 2007 um 20:30 in der mensabar, freiburg in der rempartstraße.

 
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